Gut durch.
Wir erinnern uns an den Zettel auf der Kleinteilebox im Karton:
Natürlich habe ich mir die 3D-Druck-Teile gleich zu Gemüte geführt und na klar: Ausgerechnet das Dach ist ordentlich verbeult. Immerhin hat es aber den Vorteil, dass man es einigermaßen gut richten kann, denn man kann es auf eine ebene Fläche legen und erwärmen, sodass es sich “glattlegen” kann.
Ein bißchen Warping ist im Übrigen bei gedruckten Teilen und relativ dünner Wandstärke immer mal drin. Nicht tragisch, so lange man es entweder nicht sieht oder einfach ausgebügelt bekommt. Deswegen ist die komplett schiefe Öffnung in der Plicht von STEPPKE auch ärgerlich, aber beherrschbar. (Das Objektiv verstärkt die Sache optisch…) Ich bin sowieso am Überlegen, ob ich nicht in der Plicht einen neuen Boden und einen Antirutsch-Gummibelag einziehe.
Was aber leider gar nicht geht, ist das Mastoberteil. Das Antennensechseck sieht aus, als habe es fünf Orkane und siebenmal Durchkentern hinter sich. Das ist keine “leichte Verformung” – this is a dead part. Es ist heimgeritten zu seinen Ahnen…
OK, es ist kein norwegischer Blauling. Und es ist nicht das Ende der Welt. Vielleicht kann man es richten, mal sehen. Ich werde es aber auf jeden Fall mal dem Händler präsentieren, schauen wir mal, was der so sagt. Ich finde es ein bißchen leichtfertig, einfach so einen Zettel da reinzupappen und die Sache nonchalant zu einem “Problem Anderer Leute” (Douglas Adams, Gott hab ihn selig…) zu erklären.
Ich habe halt meine Schiffsbausätze lieber nicht “gut durch”, Logistik hin, Pandemie her.
Ich sehe mich schon das Teil nachkonstruieren und drucken. Geht schon los.